Für Beschäftigte, die hauptsächlich im Freien tätig sind, bergen die intensiven UV-Strahlen der Sonne in den Monaten April bis September ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Zu den besonders gefährdeten Outdoor-Workern zählen unter anderem Bauarbeiter, Dachdecker, Industriekletterer oder auch Arbeiter in der Land- und Forstwirtschaft.
Bei einer zu hohen Sonnenbelastung der Haut kann das Erbgut der Hautzellen geschädigt werden und Krebszellen entstehen. Hautkrebs, der durch natürliche Ultraviolettstrahlung verursacht wurde, war laut der deutschen Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) im Jahr 2020 die am häufigsten gemeldete Berufskrankheit in der Bauwirtschaft und im Bereich der baunahen Dienstleistungen.
Im Zeitraum April bis Anfang September – insbesondere zwischen 11 und 15 Uhr – ist die UV-Belastung am höchsten. Ein Sonnenbrand kann bereits nach 20 Minuten auftreten und mit jedem Sonnenbrand steigt das Risiko, an weißem Hautkrebs zu erkranken.
Auch für die Augen stellt die Sonne eine erhebliche Gesundheitsgefährdung dar. Horn- und Bindehautentzündungen oder auch Grauer Star sind mögliche Folgen einer zu starken Sonnenbelastung.
Eine zu hohe UV-Belastung kann zu langfristigen Schädigungen von Haut und Augen führen. Um Schädigungen von Haut und Augen zu vermeiden, ist ein umfassender Sonnenschutz daher unbedingt notwendig.